Pflasterarbeiten

Ein Garten besteht in erster Linie aus Grünflächen. Jedoch kommen die wenigsten Gärten ganz ohne Steinflächen aus. Wege, Einfahrten, Terrassen oder Begrenzungen für Beete sollten einen festen Untergrund haben. Dafür eignen sich Pflastersteine besonders gut.

Qualität ist wichtig

Gerade bei Pflastersteinen gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Gute Qualität hat zwar ihren Preis, macht sich jedoch auf lange Sicht bezahlt. Sehr robust sind Betonsteine, diese halten mehrere Jahrzehnte und sind einfach zu verlegen. Vor allem bei größeren Flächen sind sie das beste Material. Natursteine, wie Granit oder Sandstein gehören zu den teuersten Steinen. Sie gelten als die schönsten Steine und sind entsprechen beliebt, allerdings muss jeder Stein einzeln eingesetzt werden und entsprechend teuer sind die Arbeiten. Klinker oder Ziegel werden in der Regel aus Lehm gebrannt und haben daher eine rötlich-braune Farbe. Auf jeden Fall sollten die Steine immer frostsicher und rutschfest sein. 

Sorgfältig pflegen

Zwischen den Pflastersteinen gibt es immer Fugen. Hier siedeln sich Unkräuter und Gräser gern an. Dieses muss dann herausgezupft werden. Ein biologisches Mittel hilft, dem Unkraut Herr zu werden. Außerdem kommt es mit der Zeit zu Algenablagerungen. Am einfachsten lassen sich diese mit einem Hochdruckreiniger entfernen.

Pflaster in der Geschichte

Schon in der Antike nutzten die Ägypter und die Babylonier Pflasterbeläge, um ihre Waren leichter  zu transportieren. Die Römer verbesserten die Pflasterbautechnik ganz erheblich. In China wurde das Kieselsteinpflaster im 11. Jahrhundert bedeutend. Es wurde nicht nur auf öffentlichen Wegen, sondern auch in traditionellen chinesischen Gärten eingesetzt. Diese Flächen enthielten prächtige Ornamente, die das Auge des Betrachters erfreuten. Nach dem Ende des Römischen Reichs wurden nur noch Straßen und Plätze in europäischen Städten gepflastert, Landstraßen bleiben unbefestigt. Erst im Zeitalter der Industrialisierung wurden Wege und Straßen wieder gepflastert. Ende des 19. Jahrhunderts verdrängten Steine aus Beton die selteneren und teureren Natursteine, sie entwickelten sich in der Moderne zum meistverwendeten Belag. Im 20. Jahrhundert nahm die Bedeutung von Pflastersteinen weiter ab: Die Verbreitung des Autoverkehrs machte ebene Teer- und Asphaltstraßen notwendig. Im Zuge von Denkmalpflege und Verkehrsberuhigung werden wieder vermehrt Pflastersteine in Fußgängerzonen, Altstädten und auf Plätzen verlegt.