Rollrasen verlegen

Ein Rollrasen ist ein viereckiges Stück einer Grasnarbe. Sie wurde auf Maß geschält und ist verwurzelt. Da der Rasen zum Transport aufgerollt wird, heißt er Rollrasen. Angebaut wird er in sogenannten Rasenschulen. Die meisten dieser Betriebe sind in Norddeutschland angesiedelt, da ein sandiger, durchlässiger Boden für die Produktion von Vorteil ist. Insgesamt dauert der Herstellungsprozess rund ein Jahr, in dieser Zeit wird der Rasen intensiv und professionell gepflegt.
Der große Vorteil von Rollrasen: Er kann schnell verlegt und sofort genutzt werden. Denn im Gegensatz zu einem herkömmlichen Rasen müssen die Gräser nicht erst gesät werden und heranwachsen. Eine Rolle Rasen wiegt bis zu 20 Kilogramm, für eine Fläche von rund 100 Quadratmetern braucht man daher schnell 1,5 bis 2 Tonnen Rollrasen. Wer Rollrasen selbst verlegen will, sollte also unbedingt auf starke Helfer zurückgreifen können. Das Verlegen selbst ist nicht so schwierig. Bahn für Bahn wird der Rasen ausgerollt wie ein Teppich. Dabei darauf achten, dass weder Fugen noch Überlappungen entstehen.
Der frisch verlegte Rasen darf nur über Bretter betreten werden, um das Gewicht zu verteilen. Ansonsten gibt es Dellen, die nur schwierig zu beseitigen sind. Erst nachdem der Rollrasen mit einer Walze verdichtet wurde, ist er betretbar.